Beschäftigt man sich mit diesem Ort, mit den üblichen Quellen die einem als Urbexer bleiben (Foren und viel Gewäsch), erlangt man nur wenige Hintergrundinfos, aber liest sich dabei (gezwungenermaßen) durch eine Unsumme an höchst unterhaltsamen Gerüchten und Berichten.
Sonstiges
Urbexbus – ein Ausdruck, der gerne mal in der Scene fällt und einen Umstand beschreibt, der bei “heißen” Locations eintritt: An Wochenenden…
Was könnte man über diesen Ort sagen? Dass wir es erst im zweiten Anlauf schafften, dort hineinzukommen?
Höllische Rückenschmerzen, die durch verschobene Wirbel und zu schwere Patienten ihren Weg zu mir fanden, begleiteten mich an diesem Tag mal wieder ohne Pause.
Ein Klassiker des Genres, so könnte man diese ehemalige Lungenheilanstalt nennen, die nun schon seit Jahren durch das Internet geistert – mit allerlei Schauergeschichten umhüllt.
Die Bahn kommt – meistens zu spät, überfüllt und manchmal (manchmal öfters) schon einmal gar nicht. Wie oft der ehemalige Slogan der Bahn ihr selbst schon zum Verhängnis wurde, das muss man nicht unbedingt erwähnen – man tritt keine Person am Boden (bisschen Auslachen reicht).
Nach über vier Jahren Urbex, davon die meiste Zeit in Belgien, habe ich mit vielen Dingen abgeschlossen. Man fragt, nach den gesehenen Dingen und nach den tausenden von Kilometern, irgendwann nicht mehr nach dem „wieso?“, wenn man wieder einmal einen Ort betritt den man gerne selber erwerben, renovieren und bewohnen möchte. Wenn man unschätzbar wertvolle Möbel vorfindet, wenn man sieht wie die Szene solche Orte behandelt.
Die Nerzfarm in der unmittelbaren Nähe der Deutsche-Niederländischen Grenze, welche bereits seit langer Zeit ein behäbiger Zankapfel zwischen Industrie, Politik und Tierschützern war, steht seit Dezember 2011 zum Teil leer.