Urbexbus – ein Ausdruck, der gerne mal in der Scene fällt und einen Umstand beschreibt, der bei “heißen” Locations eintritt: An Wochenenden…
MadMan Faber
Was könnte man über diesen Ort sagen? Dass wir es erst im zweiten Anlauf schafften, dort hineinzukommen?
Was war hier wieder einmal geschehen? Ein Hof, gut versteckt am Ende einer kleinen Stichstraße, der seit Jahren verlassen schien. Nichts deutet mehr auf eine aktive Nutzung dieses Gehöfts hin, absolut nichts.
Bedrückende Dunkelheit in diesem großen Raum. Nur vereinzelt bricht Licht durch die Spanplatten, mit denen die großen Fenster verbarrikadiert wurden. Meine Füße tasten sich vorwärts, zwischen den Bänken, durch den Staub hinweg
… Mitten drin, in dieser seltsamen Spirale aus Mangel und schwindendem Angebot, stehen dann Ruinen – riesige Ruinen. Sei es das Camp Hitfeld im südlichen Bereich Aachens, welches vor sich herrottet und dies auch …
Und kam nie wieder… So der schöne, alte Spruch zu einer durchaus beliebten Automarke.
Man stelle sich vor: Durch eine Erbschaft, oder ein anderes (mehr oder minder erfreuliches) Ereignis, erlangt man die Besitzrechte an einer Sache, die in gewisser Weise einen Wert mit sich bringt, oder ihn – in absehbarer Art und Weise – später besitzen wird.
In meiner Geburtsstadt, Eschweiler Rhld., gab es über Jahre (und wird es wahrscheinlich immer noch geben, zumindest immer noch als Erinnerung) zwei Graffitis, die so simpel waren, aber auch zugleich so einbrennend, dass eigentlich ein jeder “Eschweiler” sie kennen sollte:
Silvia, wo liegt (W)iese Spanien? (sic)
Radioaktivität macht schlank!
Heute einmal kein wirkliches, so richtiges Urbex, irgendwie. Also eigentlich schon, aber es ist immerhin nicht “Lost” im eigentlichen Sinne – es sind Panzer, die als Hartziele auf einem Truppenübungsplatz liegen, auf dem sich zugleich aber auch ein Naturschutzgebiet befindet. Klingt komisch? Nicht in Deutschland.