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Chateau Noisy

Chateau Noisy / Chateau Miranda
RR

Besucht im Jahr 2014

A

na·chro·nis·mus –

[1] falsche zeitliche Einordnung
[2] überholte Einrichtung, Ansicht

Anachronismus. Auch heute noch, 2019, als ich diesen Text schreibe, komme ich mir wie einer vor. Der Verdacht, irgendwie an der falschen Stelle gelandet zu sein, nagt noch immer an mir, aber bei weitem nicht mehr so theatralisch gefärbt wie mein originaler Text zur Tour, den ich mit einem leichten Schaudern der ENTF Taste übergeben habe. 2014 war ich ein wenig schräg drauf, da es ein “wildes” Jahr für mich war. Vieles hat sich seitdem geändert, viele Dinge sind mir egal geworden. Mit zunehmendem Alter wird man gefestigter und wächst in seine Rolle hinein, die man nie so niemals annehmen wollte.

Außerdem hat man keinen Bock mehr auf viele Unsinnigkeiten und trinkt lieber eine Flasche Wein, als sein Gehirn damit zu belasten.

Einen Vergleich zum Schloss damit zu ziehen, wäre in jeder Hinsicht Unfug, nur habe ich seit jeher immer diesen Blog dazu genutzt meine eigene, kleine Schreibtherapie zu führen und mir dabei von der Seele zu schreiben, was der Kopf dann doch so mitgebracht hat.

Butterharte Fakten

Betrachten wir doch, bevor ich ins Schwärmen verfalle und die Tastatur zu meiner Psychotherapeutin degradiere, die Fakten zum Schloss – Quellen gebe ich, soweit vorhanden, noch an aber dennoch bitte ich um Nach- und vorallem Vorsicht: Nicht alles, was man im Internet findet, entspricht den Tatsachen im Bezug zu Noisy und gerne zitiert man sich gegenseitig, ohne wirklich zu wissen woher die Info stammt. Aus diesem Grunde bitte ich auch, nicht unbedingt jede Information, die ich hier zusammengetragen habe, für 100% bare Münze zu nehmen. Diese schwammigen Punkte werde ich entsprechend kommentieren.

  • Errichtet wurde das Schloss von 1866 bis 1907 (hier gibt es im Netz allgemein abweichende Daten, die aber nie mehr als +-2-3 Jahre abweichen)
  • Angeblicher Auslöser für Bau, bzw. die Notwendigkeit dessen, war der erste Koalitionskrieg, welcher auch auf belgischem Boden ausgefochten wurde; die französischen Truppen gingen am 20. April 1792 zum Präventivschlag gegen die Allianz aus Preußen, Österreich und noch weiteren Staaten über, welche die Wiedererrichtung der Monarchie in Frankreich beabsichtigten. Hierbei wurden die Herren von Celles, welche das Schloss Vêves bewohnten (und es bis heute tun), aus jenem vertrieben und suchten Schutz in einem nahem Bauernhof (Bauernhof “Noisy” – Quellen dazu sucht man eher vergeblich). Andere Quellen berichten eher davon, unabhängig von der Möglichkeit einer temporären Flucht, dass der Großvater des Bauherren, Marie Ferdinand Hilarion de Liedekerke de Gavre (flämische Bezeichnung), auf dem Bauernhof Noisy, 1841, verstarb und dies der Grund war, für die Errichtung eines angemesseneren, letzten Ruheortes. Die dritte Möglichkeit liegt darin, dass man in der Tat, bei den revolutionären Unruhen und einer drohenden, belgischen Revolution, es für geschickter hielt das Schloss Vêves zu verlassen, um in einem abgelegeneren Herrenhaus (“Noisy”) unterzukommen – nach Jahren der Bewohnung und entsprechenden Umbauten, in denen Vêves wohl ungenutzt und ungeschützt blieb, schien man dann den Entschluss gefasst zu haben das Herrenhaus in ein neues Schloss zu verwandeln – größer und “schicklicher”, als es Vêves war.
  • Bauherr war Hadelin de Gavre, Graf von Liedekerke Beaufort – Interessanter Nebenaspekt ist, dass der Abriss durch Graf Hadelin de Liedekerke Beaufort angestrebt und eingeleitet wurde, einem direkten Nachfahren.
  • Aller Wahrscheinlichkeit nach inspiriert durch die Epoche der Romantik, welche (sehr vereinfacht gesagt) eine Besinnung auf das europäische Mittelalter, samt seiner “von Gott gegebenen” Normen und Ordnung, zum Ziel hatte und verklärte, begann die Errichtung des Schloss Noisy nun auf dem Gebiet des ehemaligen Bauernhofes/Herrenhauses, unter Leitung des englischen Landschaftsarchitekten Edward Milner (20 Januar 1819 – 26 März 1884). Dieser zeichnete sich auch für die Erweiterung und den Umbau der Parkanlage der Burg Anholt aus, welchen er ab 1858 durchführte. Während der gesamten Bau- und seiner restlichen Lebenszeit, war Milner zudem mit vielen weiteren Projekten beschäftigt, so auch in seiner Heimat England. Interessant zu sehen ist hierbei, dass Milner kein klassischer Architekt, sondern ein Landschaftsarchitekt war und sein Fachgebiet eher auf der Errichtung und Konzeption von Parkanlagen zu finden war. Da es aber zu jener Zeit üblich und schicklich war, sog. Staffagebauten zu errichten (ich nutze hierbei Staffage und Folly synonym, da es sonst zu weit gehen würde), wird Milner durchaus ein Verständnis für die Gebäudeplanung gehabt haben und konnte hierbei viele dieser stiltypischen, anachronistischen Einflüsse der Staffagen in Noisy anwenden. Dennoch werden mit Gewissheit auch weitere (Co-)Architekten am Bau beteiligt gewesen sein, deren Namen jedoch leider unbekannt bleiben.
  • Nachdem Milner 1884 verstarb, kann davon ausgegangen werden dass die Bauarbeiten fortgeführt wurden und nicht – wie woanders behauptet – alles zum Stillstand kam; Milners anderweitige Tätigkeiten beweisen, dass seine ständige Anwesenheit nicht notwendig war. Die lange Bauzeit dürfte eher durch die abgeschiedene Lage, wirtschaftliche Schwierigkeiten und klimatische Umstände bedingt worden sein. In jedem Fall übernahm ein französischer Architekt mit Namen “Pelchner” die weitere Aufsicht und Durchführung. Inwieweit Pelchner einen Einfluss auf die weitere Gestaltung hatte, ist fraglich; Sucht man nach dem Architekten, findet man noch nicht einmal seinen Vornamen, geschweige denn andere Objekte, die unter seiner Planung und Leitung entstanden wären.
  • Nur wenige Kilometer von Chateau Noisy entfernt, befindet sich das Château de Leignon (ich merke gerade erst, dass ich Château die ganze Zeit ohne Zirkumflex schreibe… Mea culpa), welches seine heutige Form erst durch einen massiven Umbau eines bestehenden Gebäudes ab dem Jahr 1890 erhielt. Hier war der belgische Architekt Auguste von Assche federführend. Eine architektonische Ähnlichkeit lässt sich nicht abstreiten und legt die Vermutung nahe, dass Milner sich mehr als nur eine leichte Inspiration von Assche erhielt.
  • Der für das Schloss so markante Uhrenturm konnte erst im Jahr 1903 fertiggestellt werden.
  • Die endgültige Fertigstellung der Bautätigkeiten fand dann gegen 1907 statt. Ob, wie öfters erwähnt, weitreichendere Pläne bestanden, lässt sich so nicht mehr sagen – wahrscheinlich wäre es, doch wird gewiss ein sozialer Umbruch und die gestiegenen Lebenshaltungskosten die Besitzer von weiteren Ausbauten abgehalten haben (wie auch die enorme Dauer der Erbauung).
  • Moderne – und eben anachronistische – Elemente sind unter dem Stilmix überall zu finden, den dieses Gebäude präsentiert: Stahlträgerkonstruktionen, Zentralheizung und eine weiträumige Verblendung mit Natursteinplatten, die anstelle einer tragenden Verwendung jener Steine durchgeführt wurde. Formziegel sind das hauptsächliche Element, aus dem Noisy bestand.
  • Über die Zeit während des ersten Weltkriegs, und der damit einhergegangenen Besetzung durch das deutsche Kaiserreich, ist nichts bekant. Noisy selbst befand sich jedoch im Wirkungsbereich der dritten Armee, unter von Hausen. Spätestens ab dem 23. / 24.08.1914 dürfte Noisy besetzt worden sein. Unweit von Noisy erfolgte das Massaker von Dinant zu diesem Zeitpunkt.
  • 1940 erfolgte die erneute Besetzung Belgiens, im Rahmen der Operation Fall Gelb, durch die deutsche Wehrmacht. Hierbei muss es zur Requirierung des Schlosses, durch die Deutschen, gekommen sein. Welche Verwendung Noisy in dieser Zeit zuteil wurde, ist nicht bekannt / nicht zu finden. Ob die Besetzung durch die Wehrmacht den ganzen Krieg über andauerte, oder nur für einen kurzen Zeitraum, ist nicht bekannt. 1944, während der Ardennenoffensive, soll es jedoch zu Schusswechseln um Noisy herum gekommen sein.
  • Nach dem Krieg wurde, bis 1951, das Schloss wieder alleinig von der Familie Liedekerke de Beaufort als Sommerresidenz genutzt.
  • Von 1951 bis 1958 bewohnte die Familie noch den rechten Nebenflügel des Schlosses.
  • Ab hier wird es wieder ein wenig ungenau: Ob die belgische Staatsbahn (Société nationale des chemins de fer belges, kurz: SNCB) direkt nach dem Ende des Krieges, oder erst ab 1951, das Objekt anmietete und als Erholungsheim für die Kinder der Bahnmitarbeiter nutzte, ist nicht ganz klar. Diese Anmietung dauerte bis 1977, als der Vertrag durch die SNCB aufgekündigt wurde.
  • Von 1978 bis 1990~ (Jahr der Schließung ungewiss, Quellen sprechen auch von 91) wurde Noisy als eine Waldschule genutzt, jedoch unter den Anzeichen eines mangelnden Renovierungsbudgets.
  • Zuletzt wurden die Restaurationskosten auf 25 Mio. Euro geschätzt – einer Summe, die ziemlich genau dem Jahresbudget der Wallonie entspricht, welches für die Erhaltung von Denkmälern bereitgestellt wird.
  • Von 1991 bis in die 2000er hinein, bemühte sich der Graf um Investoren und eine anderweitige Nutzung, z.B., als Hotel und Tagungszentrum. Hierbei gab es wohl auch schon Gespräche mit niederländischen Investoren, die jedoch nie zum Abschluss kamen. Hinderlich dürfte hierbei gewesen sein, dass der Graf nie wirklich Verkaufsabsichten hegte, sondern das Gelände und Gebäude stets nur vermieten / verpachten wollte.
  • Bereits 2006 berichteten Urbexer vom Befall tragender Holzelemente mit dem sog. “Echten Hausschwamm“, so dass es bereits schon zu Durchbrüchen kam.
  • 2017 erfolgte dann der endgültige Abriss des Schlosses, unter großer, medialer Beachtung.
Quellen:
Ein Video aus besseren Tagen:
Ich erinnere mich noch daran…

und wie ich es tue: Welch ein Getöse, welch eine Dramatik hier erzeugt wurde. Das Märchenschloss – Die alte Dame – Die Mutter des Urbexens – Disney Schloss!

Superlativen und Fantasienamen, auch gerne mal Hirngespinste, wurden für das Schloss ge- und auch erfunden. Jeder wollte dorthin, jeder wollte es gesehen, angefasst, seine Genitalien am Gemäuer gerieben und es fotografiert haben.

Doch niemand wollte ehrlich sein – noch nicht einmal zu sich selbst. Ja, ich habe böse Worte dafür in den üblichen Foren erhalten, doch ich verkneife es mir nicht: Das Ding war Schrott.

Geschichten kursierten, die den damaligen Forstpächter in keinem guten Licht darstellten, während zeitgleich Nacktbilder im inneren geschossen wurden. Insgesamt eine sehr eigenartige Konstruktion, die mich damals bereits an die billigen Blitz-Illu Werbungen erinnerte, in denen “ELKE zieht die Möpse blank! Seite 2! Perverse Tierversuche: Meerschweine mit Propan aufgeblasen, Seite 3!” gegen 20 Uhr durchs Fernsehen gedröhnt wurde. Eine widerliche Mischung, die noch genau so funktioniert und sich heute nur eben Clickbaiting nennt – und auf Youtube ihr Revival feiert.

Da stand ich da, in Begleitung meines liebsten Psychiaters (nein, ich war nicht in Therapie ;-), der an diesem Tag die Fahrerei übernommen hatte und uns, mit ein wenig Umweg (über Charleroi), zu Noisy brachte. Ja, das geht, vorallem wenn man nur noch wenige Kilometer von Frankreich entfernt ist und merkt, dass man sich um +-100 km verfahren hat. Hatte ich Angst? Angst vor dem bösen Jäger, der auf Besucher geschossen und ihnen die Reifen abgestochen haben soll? Ich habe grundsätzlich immer Angst, wenn ich urbexe – weswegen ich auch noch nirgends durchgebrochen bin, zum Glück. Ja, ich hatte aber auch deswegen Angst, denn zwischen all den Lügen, Behauptungen und Fantasien, da könnte auch mal eine Wahrheit dazwischen verborgen sein.

Der Förster hätte schießen können, auch hätten Hunde umherlaufen könne – oder aggressive Wildschweine! Egal was es auch immer gewesen wäre: Mein fetter Arsch wäre jeder Wahrheit ausgeliefert gewesen. Dass ich wieder einmal Fieber hatte, das war dabei höchstens noch die Kür und hätte Wildschweine, wie Hunde, zumindest einer Infektion erliegen lassen. Montezumas Rache, light.

Den Hang hinauf zu klettern, war mir deswegen schon ein unbeschreibliches Gräuel genug, der mit geflochtenem Reisig bedeckt war. Dies sollte wohl ein Abrutschen / Ausspülen der Böschungskante verhindern, konnte aber eine Sonnengestalt wie mich nicht aufhalten; Durchnässt, von Kälte bereits ab dem Ausstieg aus dem Auto durchzogen und in einer Verfassung, die man besser nicht erwähnen sollte, kraxelte ich mit falschem Schuhwerk, der falschen Einstellung und der falschen Anwendung meines Bewegungsapparates diesen Hang hinauf, als wäre ich ein altersschwacher Traktor gewesen.

Es gibt wenig im Reich der Natur, was mit Sicherheit so unbeholfen und widernatürlich ausgesehen hat, wie ich in diesem Moment. Auf bizarre Art und Weise, glich ich in diesem Augenblick auch dem Schloss mehr, als ich es realisieren konnte: Schlechter Zustand, bröckelig und knapp vor dem Abriss. Wir beide waren beschissen dran – doch war Noisy das total verklärte Märchenschloss, wohingegen meine körperliche Zustandsmeldung keine Anhänger zu dem Zeitpunkt fand.

Da stand ich nun, vor dem “Schloss”

Oben, an der Spitze des kleinen Hanges angekommen, hielt ich einige Augenblicke inne, während dieser ich meine Lunge an der Flucht hinderte. Christoph, der erwähnte Psychiater, blickte etwas besorgt drein; Wahrscheinlich hatte er (berechtigte) Angst davor, diesen Klumpen notfalls aus dem Wald zu schleppen, der da gerade nach Luft und Selbstachtung rang. Das Frühjahr 2014 war nicht meine Blütezeit, aber nach dem Regen kam die Sonne – so viel zur Beruhigung.

Nach kurzer Zeit der Selbstfindung, bewegten wir uns durch den Wald vorwärts, fernab des gut erkennbaren Weges. Frischen Reifenspuren waren deutlichst erkennbar und bewiesen eine rege Aktivität. Holzhacker? Der böse Jäger mit dem Schießgewehr? Der Graf? Perverse Satanisten mit Laserhunden, die an mein Adrenochrom wollten? Betrachtet man die Horrorgeschichten, die damals kursierten, wäre, von einer Alienentführung bis hin zur unfreiwilligen Organspende, alles drin gewesen. Auch die Sorge vor versteckten Fallen im Wald, der ich dann auch tatsächlich verfallen war und welche mich rege beschäftigte bei jedem Schritt.

Wie lange wir wirklich brauchten, um am Schloss anzukommen, kann ich heute nicht mehr genau sagen – und ich hätte es auch damals wohl nicht gekonnt. Gefühlt waren wir eine halbe Stunde unterwegs gewesen, ständig besorgt aufzufliegen und entdeckt zu werden. Ständig von der Angst begleitet, in eine der angekündigten Bärenfallen zu treten und sich im schlimmsten Falle selbst das Bein abzunagen… ok, ein wenig übertrieben vielleicht.

Das Schloss erreichten wir, trotz der irrationalen Ängste, auch wenn der Anblick alles war, aber nicht begeisternd: Der Uhrenturm, von vielen als Hauptattraktion gefeiert, war seines Uhrenwerks beraubt  worden. Ein erster Dämpfer der Vorfreude – welcher aber nicht der letzte sein sollte.

Überall bröckelte es, fehlten Steinverblendungen und Moos machte sich breit. Eigentlich hätte ich, als Freund großen Verfalls, hier meine Freude haben sollen – aber man hatte mir doch etwas anderes versprochen! Ein Traumschloss, mit leichtem Verfall. Einen bösen Grafen, so die generelle Meinung, gäbe es, der nur darauf aus war das Schloss zu vernichten. Nur wenige Mittel würde es brauchen, um dieses Juwel erneut erstrahlen zu lassen! So die allgemeine Meinung, damals.

Die Realität zeigte sich ein wenig harscher, als die verblendete Meinung vieler Schwurbelbären. Auch wirkte das Schloss eher wie eine kitschige Ausgeburt eines Harald Glööckler Traumes, den er auf Stechapfel hatte. Es wirkte wie gewollt, aber irgendwie auch nicht so richtig gekonnt. Viele Stilarten hatten hier ihr Stelldichein gefunden. Wie würde wohl jemand bauen lassen, der einen kitschigen Geschmack und zu viel Geld hatte?

Im Inneren dann die erweiterte Vernichtung des Mythos: Backstein, so weich wie Butter, kam unter dem Stuck hervor. Baute man Traumschlösser mit Backsteinen? Ich blickte mich um, angespornt noch mehr des Mythos zu entsorgen: Überall waren Löcher, das Holz war zu großen Teilen morsch und gebrochen. Von den Verzierungen, derer mal reichlich waren, war nur noch wenig geblieben und keine einzige Scheibe mehr heil. Es war alles so, als hätte Krieg geherrscht und niemand wäre übrig gewesen um aufzuräumen. Dass der gemeine Abschaum der Szene bereits seine Sprayereien hinterlassen hatte, um auch das letzte Motiv für andere zu zerstören, war nur noch eine Randnotiz.

Dieses Bild zog sich durch das Gebäude, dessen obere Etagen ich mir ersparte, da eine geschätzte Deckenhöhe von 7m sich nur unschwer mit klaffenden Löchern im Boden des ersten OG für mich in Einklang bringen ließ. Ohne Probleme konnte ich nach unten durchwinken, um Christoph die Unsicherheit der Situation zu verdeutlichen. Es dauerte wohl insgesamt keine zwei Stunden, ehe wir wieder im Auto saßen. Kalt, nass, enttäuscht.

Den Jäger (die heimliche Hauptattraktion) sahen wir dann am Ende aber auch noch: Er reckte, nur kurz notierend als wir an ihm auf der Landstraße vorbeifuhren, uns freudig den Mittelfinger entgegen, während er mit einer Frau redete. Passend.

Weiterer Stoff

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